Auf die Nadeln geschaut:  Puno und Puno Winikunka

Auf die Nadeln geschaut: Puno und Puno Winikunka

Einen nicht unbedingt alltäglichen Materialmix bieten unsere Garngeschwister Puno und Puno Winikunka: 70 Prozent GOTS-zertifizierte Baumwolle und 30 Prozent Alpakawolle machen sie zu etwas ganz Besonderem!
Auf die Nadeln geschaut: Babyalpaca Los Andes Du liest Auf die Nadeln geschaut: Puno und Puno Winikunka 3 Minuten Weiter Isabell Kraemer im Interview

Von Claudia Ostrop

Einen nicht unbedingt alltäglichen Materialmix bieten unsere Garngeschwister Puno und Puno Winikunka: 70 % GOTS-zertifizierte Baumwolle und 30 % Alpakawolle machen sie zu etwas ganz Besonderem! Puno bekommt ihr in feinen 50-g-Bällchen in sieben Naturtönen, Puno Winikunka ist die gefärbte Variante in insgesamt 28 wunderschönen Farbtönen. Puno ist gänzlich ungefärbt, die ruhigen Farben entstehen allein durch die Mischung der Baumwolle mit verschiedenfarbigen Alpakafasern. Dadurch ergibt sich eine schön lebendige Optik des Fadens. Die Basis weißer Baumwolle und dunklerer Alpakafasern gibt der Winikunka ihre Lebendigkeit.

Mit 200 m Lauflänge auf 50 g ist sind Puno und Puno Winikunka recht dünne Garne und als Nadelstärke wird 2,5 mm empfohlen. Damit glatt rechts zu stricken ist natürlich eher eine Fleißarbeit als ein flottes Unterfangen – das Garn ist aber herrlich glatt und so kommt man praktisch anstrengungsfrei zu einem sehr hübschen Maschenbild. Beim Verarbeiten sind Puno und Puno Winikunka wirklich nicht mit reiner Baumwolle zu vergleichen! Während diese ja oftmals etwas hart und steif daherkommt, sind die Puno-Garne durch den Alpaka-Anteil unglaublich weich. Der Faden gleitet geschmeidig durch die Finger und erlaubt sehr ebenmäßige Maschen. Puno ist vierfach verzwirnt, was das Stricken nochmal angenehmer macht: Der Faden ist sehr stabil und "öffnet" sich nicht, d.h. man sticht nicht aus Versehen in den Faden hinein. 

Farbübersicht Puno Winikunka

Man braucht sich also wirklich nicht vor der Feinheit von Puno und Puno Winikunka abschrecken zu lassen – das Mehr an Maschen, das man benötigt, wenn man mit sehr dünner Nadel arbeitet, wird durch sehr angenehmes Stricken absolut wett gemacht. Und das gilt natürlich genauso fürs Häkeln!

Puno kann durchaus einfach glatt rechts verarbeitet werden. Die schon angesprochene feine Melierung des Fadens ergibt ein hübsches, leichtes Farbspiel. Sehr schön kommen mit dem feinen, glatten Garn übrigens auch Lochmuster zur Geltung! Probiert es einfach aus, egal, was euer stricktechnischer Ehrgeiz zulässt – Puno und Puno Winikunka machen bestimmt mit!

Das fertige Gestrick hat einen tollen Griff. Es hat durch den hohen Baumwollanteil eine gewisse Festigkeit, die zarte Alpakawolle sorgt aber für das richtige Maß an Leichtigkeit und einen schönen Fall. Spielt gern auch mit den Nadelstärken – wenn man einen besonders lockeren Fall des Strickstücks erzielen möchte, kann man es durchaus auch mit Nadelstärke 3 oder gar 3,5 mm versuchen!

Puno hat einen hauchzarten Glanz und einen ebensolchen Flaum. Ein vorsichtiges Wollbad (mehr zum Thema Wollpflege findet ihr übrigens in unserem Blogpost zum Thema Wollpflege!) bringt beides übrigens noch ein wenig mehr zur Geltung. 

Die Alpakafaser bringt neben ihrer Zartheit übrigens auch ihre Robustheit mit ein: Gestricktes aus Puno und Puno Winikunka ist schön formstabil und leiert nicht aus, wie es bei reiner Baumwolle ja sonst gern mal vorkommt.

Fast überflüssig zu sagen, dass Puno so zart ist, dass daraus angefertigte Kleidungsstücke auch direkt auf der Haut getragen werden können, ohne dass es juckt oder kribbelt!

Puno und Puno Winikunka sind ein tolles Allround-Garn, aus dem ihr Oberteile wie leichte Pullover oder Strickjacken genauso gut anfertigen könnt wie Schals oder Tücher. Durch die Baumwolle ist Puno absolut sommertauglich, und die Alpakawolle gibt das entscheidende bisschen Kuscheligkeit, sodass es ein echtes Ganzjahresgarn ist. 

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