Auf die Nadeln geschaut:   Cashmere Charis

Auf die Nadeln geschaut: Cashmere Charis

Mit Cashmere Charis bringt Pascuali eine neue Garn-Sensation auf den Markt, die durch eine luxuriöse Mischung aus 70% ultrafeinem Merino und 30% exquisitem Kaschmir besticht.

Von Claudia Ostrop

Mit Cashmere Charis ist eine weitere Besonderheit in das Pascuali-Sortiment eingezogen: 

 

Das Garn, benannt nach der griechischen Göttin der Anmut, ist eine Mischung aus Merino-Wolle und Kaschmir.  

Und anmutig ist Cashmere Charis wahrhaftig: 70 Prozent sind feinstes Merino mit einer Faserdicke von nur 17,5 Mikron, also wirklich ultrafein und weich! Die restlichen 30 Prozent sind luxuriöses Kaschmir mit sage und schreibe 15,5 Mikron Faserstärke. Zarter geht es kaum noch.  

Die Merino-Wolle für Cashmere Charis stammt aus Australien, aber das ist kein Grund zur Sorge – selbstverständlich arbeitet Pascuali hier nur mit Farmen zusammen, die durch den RWS, den Responsible Wool Standard, zertifiziert sind: Mulesing ist damit ausgeschlossen. Das Merinohaar stammt von der ersten Schur der Schafe. 

Aus der Mongolei kommt das Kaschmir für Cashmere Charis. Die edlen Fasern werden in einem mühevollen Prozess in kleinen Mengen von den Kaschmirziegen gesammelt.  

Aber nun zum Praktischen! Cashmere Charis wird in 50-Gramm-Bällchen angeboten. Der Faden besteht aus 6 dünnen Einzelfäden: Je drei sind zusammen verzwirnt und dann zwei davon miteinander. Das Garn wirkt dadurch sehr glatt und kompakt und wir wissen: Je gründlicher die Verzwirnung, desto weniger anfällig ist ein Garn später für Pilling.  

Die Lauflänge der weichen Schönheit liegt bei 112 Metern auf 50 Gramm. Mit der empfohlenen Nadelstärke von 5 mm ergibt das laut Etikett eine Maschenprobe von 17 Maschen und 24 Reihen auf 10 x 10 cm. Na, dann mal angeschlagenen für ein kleines „Yarn Tasting“! 

Es erstaunt nicht, dass der Faden schon beim Maschenanschlag und auch schon in der ersten Reihe geschmeidig und glatt über Nadeln und Finger läuft. Schnell hat man mit 5-mm-Nadeln ein ordentliches Stück gestrickt. Das Maschenbild ist schön gleichmäßig und das Gestrick herrlich weich, geradezu watteartig fühlt es sich an. Dazu ein zurückhaltender Glanz. Wunderbar! Erste Ideen, was aus diesem kuschelzarten Garn werden kann, kommen schnell… Ein schlichter Pullover im Sweater-Style? Oder ein mehr rustikales Design mit Zöpfen? Das Garn ist für seine Stärke so schön leicht, dass es perfekt geeignet wäre für üppige, plastische Muster! 

Wenn man mit der Nadelstärke heruntergeht, wird das Maschenbild (natürlich!) etwas kompakter und das Gestrick fester, was dem Ganzen aber keinesfalls einen Abbruch tut. Es zeigt sich mal wieder, dass Maschenproben absolut Sinn machen, denn letztlich stricken wir alle anders, und oftmals ändert sich die Fadenspannung auch mit dem Material der Nadelspitzen. Einfach ein bisschen ausprobieren, was am besten gefällt und passt. 

Aber warum nur mit unterschiedlichen Nadelstärken und Mustern herumprobieren?  

Mohair Bliss wäre doch eine tolle Begleitung. Also fix ausprobiert und Mohair Bliss zusammen mit Cashmere Charis verstrickt: Der „Kernfaden“ des Mohairs tritt deutlich hinter der üppigen Charis zurück und blitzt nur vereinzelt hervor. Ton in Ton verstrickt fällt er damit kaum auf – in einer Kontrastfarbe ergibt das aber grandiose kleine Highlights. Und dann ist da natürlich der zarte Mohair-Flaum, der das Gestrick wie ein Wölkchen umhüllt. Wunderschön! Bleibt man bei der empfohlenen Nadelstärke von 5 mm, erhält das Gestrick durch das zarte Mohair eine gewisse Stabilität. Das hört sich vielleicht merkwürdig an, aber der zarte Faden vom Mohair Bliss schmiegt sich eng ans Cashmere Charis an, füllt das zuvor eher luftige Maschenbild und verleiht dem Gestrick eine angenehme Festigkeit. Möchte man im lockeren Bereich bleiben, geht man am besten eine halbe oder gar ganze Nadelstärke hoch: Beide Garne ergeben dann zusammen einen luftig-weichen Kuschelstrick. Dezente Farbakzente vom Mohair Bliss und dazu der wunderbar zarte Flaum, der das Gestrick umhüllt. Man gerät ins Schwärmen… 

Geht es noch kuscheliger? Oh ja, nämlich mit Manada, dem Mohair-Merino-Seiden-Yak-Mix von Pascuali. Der Flaum von Manda ist dick und üppig, fast wattig. Die Farbpaletten von Cashmere Charis und Manda sind übrigens perfekt aufeinander abgestimmt, so dass man zu nahezu jeder Farbe einen Ton-in-Ton-Partner findet. Aber auch tolle Kontrast-Kombinationen sind möglich. 

Manada und Cashmere Charis lassen sich herrlich gemeinsam verstricken. Mit Nadelstärke 6 kommt man beeindruckend schnell voran und hat flott ein üppig weiches, dickes und trotzdem sehr leichtes Gestrick geschaffen. Der Kernfaden von Manada blitzt ab und an hervor, tritt aber wie auch Mohair Bliss eher in den Hintergrund. Der dicke Flausch schmiegt sich wunderschön gleichmäßig um jede Masche. Das Maschenbild macht Lust auf einen üppigen Pullover oder großzügigen Pullunder. Aber auch eine warme Mütze aus dieser Traumkombination wäre eine gute Idee! Vielleicht auch gleich alles drei – denn Cashmere Charis und Manada, gemeinsam verstrickt mit 6-er Nadel, haben eine Maschenprobe von gerade mal 14 Maschen auf 10 cm. Das verspricht schnelle Ergebnisse.  

Cashmere Charis ist ein Garn, das wirklich begeistert. Sei es solo oder mit „Begleitung“. Es ist so wunderbar weich, dass es es durchaus mit reinem Kaschmirgarn aufnehmen kann. Und dabei natürlich sogar günstiger ist! 

Die Palette von Cashmere Charis umfasst insgesamt 20 Farben. Von naturweiß über grau und die Grundfarben hin zu sattem schwarz ist alles dabei. Zarte Töne ebenso wie richtig „knallige“. Nun müsst ihr euch nur noch entscheiden! 

 

Viel Spaß beim Verstricken dieses wunderbaren Garns, wir sind gespannt auf eure Projekte. Verlinkt doch @pascuali_official auf Instagramm und @pascuali auf Facebook, damit wir eure Ergebnisse bewundern können! 

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